NRW-Stiftung reagiert auf Kritik am „westfalenfreien“ Vorstand
Westfalen (wh). Vor dem Hintergrund der Kritik an ihrem neuen Vorstand betont die NRW-Stiftung, dass die Zusammenstellung der Mitglieder "unabhängig von ihrer geografischen Zugehörigkeit" erfolgt sei.
Westfälische Politiker sowie die Westfalen-Initiative hatten bemängelt, dass in dem am Montag vorgestellten fünfköpfigen Stiftungsvorstand ausschließlich Rheinländer vertreten sind. In einem Brief an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft schreibt die Westfalen-Initiative, es sei schwer vorstellbar, wie eine "westfalenfreie" Zusammensetzung sicherstellen soll, dass westfälische Heimat und Kultur die gleiche Aufmerksamkeit erfahren wie die im Rheinland.
Winfried Raffel, Pressereferent der NRW-Stiftung, weist das zurück: "Von den bisherigen Fördermitteln in Höhe von 230 Millionen Euro sind in den vergangenen Jahren 51 Prozent nach Westfalen geflossen und 49 Prozent in das Rheinland. Das Verhältnis ist ausgeglichen und das wird es auch in Zukunft sein." Zudem habe die Stiftung bei der Vorstandsernennung "auf Personen und Qualifikationen" gesetzt und nicht auf geografische Herkunft, so Raffel.