Obdachlosigkeit: Zahl der Beratungen in Westfalen steigt
Westfalen (wh). 16.163 Frauen und Männer ohne festen Wohnsitz haben sich 2014 an die 27 Regionalen Beratungsstellen in Westfalen gewandt. Seit dem Vorjahr ist diese Zahl um fast fünf Prozent gestiegen. Besonders hoch sei der Hilfebedarf bei den 20- bis 27-Jährigen, die etwa 25 Prozent der Klienten ausmachen, berichtet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).
Die Beratungsstellen wurden 2014 und 2015 mit jeweils rund 3,9 Millionen Euro zur Hälfte vom LWL finanziert; die andere Hälfte übernahmen die Kreise, kreisfreien Städte oder die jeweiligen Träger.
Die Einrichtungen unterstützen Menschen dabei, eine eigene Wohnung zu erhalten oder zu finden. "Bei 85 Prozent der Frauen und 76 Prozent der Männer konnten die sozialen Schwierigkeiten abgewendet, beseitigt oder gemindert werden " und das nachhaltig", sagte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning im LWL-Sozialausschuss.