Öffentliche Bibliotheken: Münster ist Spitze bei den Ausleih-Zahlen
Westfalen (wh). Münster ist die westfälische Hochburg der Leseratten: In keiner anderen Großstadt in der Region werden mehr Bücher ausgeliehen. Das geht aus einer Erhebung des Hochschulbibliothekszentrums Nordrhein-Westfalen hervor, die vom Magazin "Men"s Health" vorgestellt wurde. Demnach hat jeder Münsteraner im vergangenen Jahr statistisch 8,6 Bücher in öffentlichen Bibliotheken ausgeliehen. Im bundesweiten Vergleich der 50 größten deutschen Städte belegt Münster damit den fünften Platz. Spitzenreiter ist Dresden mit 10,6 Büchern.
Im unteren Bereich der Tabelle befinden sich Dortmund (3,8 Bücher je Einwohner) und Herne (3,1); Bochum (6,1), Hamm (5,8), Gelsenkirchen (5,7), Bielefeld (5,2) und Hagen (4,5) liegen im Mittelfeld.
Ein Grund für die deutlichen Unterschiede bei den Ausleih-Zahlen ist laut dem Fachdirektor der Städtischen Bibliothek Dresden, Roman Rabe, die finanzielle Ausstattung der Bibliotheken. Begrenzte Investition hätten als "Grundtendenz geringe Entleih-Zahlen zur Folge", so Rabe.