Ohne Zugteilung in Hamm (Westf.)
Der Fahrplanwechsel 2024 bringt mehr Fernzüge und mehr Sitzplätze auf die Gleise zwischen Westfalen und den deutschen Metropolen.
Mit längeren Zügen vergrößert die Deutsche Bahn das Sitzplatzangebot zwischen Berlin und NRW. Mit einer neuen zweistündlichen ICE-Linie zwischen Berlin und Köln/Bonn entfällt alle zwei Stunden das Teilen und Kuppeln der Züge in Hamm (Westfalen). So verkürzt sich die Fahrtzeit zwischen Köln und Berlin um bis zu zehn Minuten und die ICE über Dortmund und Düsseldorf können dann alle zwei Stunden mit doppelter Kapazität fahren. Insgesamt werden so rund 20 Prozent mehr Sitzplätze zwischen Berlin und Rhein/Ruhr erreicht. Für Bielefeld werden rund 40 Prozent mehr ICE-Halte von und nach Berlin angeboten als bisher, kündigt die DB an.
Zwischen Münster und Berlin bestehen weiterhin drei Direktverbindungen pro Tag und Richtung – ab dem Fahrplanwechsel sämtlich mit dem ICE. Drei weitere Fahrten auf der Achse von Köln über Münster nach Hamburg werden von Intercity auf komfortablere ICE umgestellt, davon eine Hin- und Rückfahrt nach/von Rügen.
Mehr Verbindungen für Ostwestfalen
Besser angebunden werden auch Bad Oeynhausen und Minden. In dem Kurort hält künftig alle zwei Stunden die IC-Linie Stuttgart–Mainz–Köln–Hannover–Dresden mit Doppelstockzügen. Dafür entfallen bisherige Einzelhalte in den Linien Amsterdam–Berlin beziehungsweise Köln–Berlin. In Minden hält neu zweistündlich die ICE-Linie Düsseldorf–Berlin und ermöglicht rund 20 Minuten schnellere Direktverbindungen in die Hauptstadt mit einer Fahrzeit von etwa zwei Stunden und 15 Minuten. Unverändert bleibt der ebenfalls zweistündliche Halt Minden in der IC-Linie Stuttgart–Mainz–Köln–Hannover–Dresden. Dafür wird die Stadt künftig nicht mehr von der IC-Linie Amsterdam–Berlin angefahren.
Der neue Fahrplan gilt ab dem 10. Dezember 2023. Fahrkarten gibt es ab dem 11. Oktober.
wsp