„Olympia 1936“: Bielefelder BauernhausMuseum präsentiert Amateuraufnahmen
Bielefeld (wh). 80 Jahre nach den Olympischen Spielen 1936 in Berlin zeigt die Ausstellung "Olympia 1936" vom 14. Februar bis 13. Mai 2016 im Bielefelder BauernhausMuseum das "Großereignis im Kleinformat". Private Fotos und auch Filmmaterial geben Einblick, wie die Spiele von Besuchern und in der Bevölkerung wahrgenommen wurden.
Die Amateurbilder stammen aus der Sammlung des Sportwissenschaftlers Dr. Emanuel Hübner von der Universität Münster. Das Institut für Sportwissenschaften wirkte bei der Gestaltung der Schau mit, die im Rahmen des Themenjahres "Körperkultur" der Museumsinitiative OWL präsentiert wird.
Die Ausstellung stellt nicht die offiziellen und ikonenhaften Fotografien der NS-Propaganda in den Mittelpunkt, sondern die wenig bekannte private Perspektive: Bilder, Autogramme und Olympia-Dekorationen zeugen von einer auch unpolitischen Begeisterung. Andenken und Devotionalien sind Hinweise auf den Kommerz rund um das Ereignis.
"Die Aufnahmen von den Geschehnissen der Spiele spiegeln den damaligen Zeitgeist, der auch die Alltagskultur in der Region Ostwestfalen-Lippe prägte", erklärt Dr. Lutz Volmer, Leiter des Bielefelder BauernhausMuseums, den Hintergrund.
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