Opel verlässt Bochum
Rund sieben Jahre nach der Werksschließung verabschiedet sich Opel aus Bochum. Der Automobilhersteller ist zu Jahresbeginn bei der Bochum Perspektive 2022-Gesellschaft ausgestiegen, die sich um Neuansiedlungen auf den alten Werksflächen kümmert.
Die Stadt will die Entwicklungsgesellschaft nun weiterführen. „Das Projekt Bochum Perspektive 2022 war und ist eine gemeinsame Erfolgsgeschichte für Bochum und die Region“, sagte Thomas Eiskirch, Bochums Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadt-Tochter Bochum Perspektive 2022 GmbH. „Wir werden jetzt alle notwendigen Maßnahmen einleiten, um den Erfolgskurs der Gesellschaft auch ohne Opel für die Zukunft zu sichern.“
„Wir haben in der Bochum Perspektive alle unsere 2014 gemachten Zusagen eingehalten. Jetzt schließen wir unser erfolgreiches Engagement ab“, sagt Opel-Personalchef Ralph Wangemann.
Seit 2014 baut Opel keine Autos mehr in Bochum. Es gibt seit 2017 ein großes Ersatzteilzentrum mit rund 700 Beschäftigten im Stadtteil Langendreer.
Auf dem ehemaligen Werksgelände haben inzwischen 15 Unternehmen investiert, darunter ist zum Beispiel der Logistik-Dienstleister DHL. Insgesamt 6000 Arbeitsplätze sind mit den bislang erfolgten Investitionen auf dem 70 Hektar großen MARK 51°7-Gelände verbunden. Das sind fast doppelt so viele Jobs, wie es zuletzt im Bochumer Opel-Werk gegeben hat. Die Bochum Perspektive 2022-GmbH sei eines der erfolgreichsten Industrie-Entwicklungsprojekte in Deutschland, heißt es von der Stadt Bochum.