Oper und Avatare
Das Musiktheater im Revier forscht in einem neuen Labor nach Zukunftsformaten für das Musiktheater. Das MiR.Lab wurde am Wochenende in Gelsenkirchen eröffnet.
Digitale Technologien und gesellschaftliche Teilhabe stehen im Mittelpunkt des Labors, das vom NRW-Kulturministerium in Zusammenarbeit mit dem NRW-Kultursekretariat gefördert wird. Es geht also um die Frage, wie das Publikum in Zukunft angesprochen werden kann, oder: wie neue Besuchergruppen über den Einsatz von Technologie erreicht werden können.
Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Avatare sollen im MiR.Lab eine Rolle spielen. Damit ähnelt das Konzept dem der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund; in Gelsenkirchen steht allerdings das Musiktheater im Mittelpunkt. Generalintendant Michael Schulz sagt: „Gemeinsam mit interessierten Menschen Gelsenkirchens und darüber hinaus, kann hier ein zukünftiges Musiktheater erprobt werden, welches in der immer rasanteren Transformation von Kunst und Gesellschaft Brücken baut zwischen Publikum, Technik und künstlerischem Ausdruck.“
Experimentierraum
Das MiR.Lab soll ein Experimentierraum für zum Beispiel Künstler, Musiker und Tänzer sowie Techniker, und Programmierer sein, heißt es vom Musiktheater im Revier. Neben künstlerischen Entwicklungen lädt das Labor aber auch zu Workshops, Audiowalks oder Lan-Partys ein und will ein Ort für die Begegnung und den kreativen Austausch lokaler Gruppen werden. Die Künstlerische Leitung hat die Regisseurin und Musikerin Nora Krahl.
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