Optimismus nach Biden-Wahl
Vertreter aus Politik und Wirtschaft aus Westfalen haben optimistisch auf den Sieg von Joe Biden bei den Präsidentschaftswahlen in den USA reagiert.
„Mit dem Votum für Joe Biden verknüpft die Wirtschaft die Hoffnung, dass die Vereinigten Staaten wieder eine konstruktivere Rolle in den internationalen Handelsbeziehungen spielen werden und der Rückzug aus internationalen Abkommen gestoppt beziehungsweise revidiert wird“, sagt Wolf D. Meier-Scheuven, Präsident der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld.
Die USA sind für die Unternehmen der Region ein wichtiger Handelspartner. Rund 350 ostwestfälische Unternehmen sind dort tätig, davon etwa 100 mit einer eigenen Niederlassung. Nach IHK-Schätzungen hängen 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätze in der Region von den Geschäftsbeziehungen zu den USA ab, so die IHK Ostwestfalen. In den vergangenen zehn Jahren habe sich der US-Markt für ostwestfälische Unternehmen verdoppelt.
„Chance auf einen Neuanfang“
Via Twitter schickte der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus aus Rheda-Wiedenbrück, Biden und der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris seine Glückwünsche. „Die transatlantische Partnerschaft ist für uns wichtig und unverzichtbar. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit“, schrieb er.
Der Minden-Lübbecker SPD-Bundestagsabgeordnete und stellv. Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Bundestag, Achim Post, erklärte zum Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA: „Das ist eine wirklich gute Nachricht für alle, denen etwas an Freiheit, Demokratie und Anstand im Umgang miteinander liegt. Auch wenn der Weg steinig sein wird: Mit Joe Biden haben die USA und auch die transatlantischen Beziehungen die Chance auf einen Neuanfang. Die Wahl von Joe Biden stärkt die Hoffnung, dass wieder mehr Partnerschaft und Kooperation in der Welt möglich sein werden.“
wsp
