
Originelle Beiträge zur Landeskunde
Der Münsteraner Volkskundler Julius Virnyi und die Nordstadtblogger aus Dortmund werden mit dem Karl-Zuhorn-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ausgezeichnet.
Virnyi wurde 1992 geboren und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Münster. Er erhält den Wissenschaftspreis in der Kategorie Nachwuchsförderung für seine Erforschung von akademische Ehrungen sowie Namensänderungen im Bereich der historischen Alltagskulturforschung. Das Medienprojekt Norstadtblogger besteht aus einer Gruppe von über 30 Autoren, Fotografen und weiteren engagierten Personen um Initiator Alexander Völkel. In mittlerweile tausenden Beiträgen beschäftigen sie sich mit politischen, sozialen oder auch kulturellen Themen. Die Beiträge sind kostenfrei auf der Website nordstadtblogger.de zugänglich. Die Nordstadtblogger werden in der Kategorie ehrenamtliche Forschung für ihre Berichterstattung zu landeskundlichen und historischen Themen und deren Verknüpfung mit einer Gegenwartsperspektive ausgezeichnet.

Der Kulturanthropologe Julius Virnyi trägt mit seinen Forschungen zur westfälischen Landeskunde bei. Er wird am 8. Juli 2025 mit dem Karl-Zuhorn-Preis ausgezeichnet. Foto: LWL/Cantauw
„Julius Virnyi und die Nordstadtblogger leisten auf sehr unterschiedliche Weise sehr originelle Beiträge zur westfälischen Landeskunde und Kulturgeschichte. Sie beschäftigen sich intensiv mit verschiedenen wissenschaftlichen Fragestellungen und haben besondere Wege gefunden, ihr Wissen an einen großen Kreis von Interessierten zu vermitteln“, sagt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.
Der Karl-Zuhorn-Preis wird seit 1979 verliehen. Der LWL-Wissenschaftspreis ist zweigeteilt und jeweils mit 10.000 Euro dotiert.
wsp