Ortsnamen auf Platt: Heimatministerium erlaubt Ergänzungen auf Schildern
Westfalen (wh). Plattdeutsche Namen auf Ortsschildern sind in Zukunft in Nordrhein-Westfalen erlaubt. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung hat am heutigen Freitag einen entsprechenden Erlass an die Bezirksregierungen verschickt, nachdem ein Antrag der Regierungsfraktionen im Landtag angenommen wurde.
Plattdeutsche Namen können demnach als Ergänzung auf Ortsschildern stehen, so zum Beispiel die niederdeutsche Bezeichnung Ränghiusen für die Gemeinde Rödinghausen im Kreis Herford. Voraussetzungen sind unter anderem die korrekte Übersetzung sowie ein Antrag beim Ministerium.
„Die Zusatzbezeichnungen auf den Ortsschildern sind ein Beitrag für die Identitätsstiftung in den Orten“, sagte Ministerin Ina Scharrenbach. Die Entscheidung gehe auf die „Initiative vieler ehrenamtlich tätiger Menschen vor Ort“ zurück.
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