03.04.2018

Ostermärsche: Mehr Menschen demonstrieren für Frieden

Westfalen (wh). Bei den Ostermärschen 2018 haben in Westfalen mehr Menschen für den Frieden in der Welt demonstriert als ein Jahr zuvor. So stieg die Zahl der Teilnehmer beim dreitägigen Ostermarsch Rhein-Ruhr von Essen nach Dortmund zum Beispiel von rund 1800 im vergangenen Jahr auf etwa 2300 in 2018.

„Bundesweit so wie auch bei Einzelveranstaltung stellen wir seit einigen Jahren wieder Steigerungen bei den Teilnehmerzahlen fest“, sagt Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative gegenüber dem Nachrichtenservice „Westfalen heute“. Das liege in erster Linie an der in vielen Regionen der Welt angespannten Lage und den zahlreichen kriegerischen Konflikten etwa in Syrien. Auch die neuen Spannungen zwischen Russland und vielen westlichen Ländern hätten mehr Menschen dazu veranlasst, auf die Straße zu gehen, so Golla. Neben dem Ostermarsch Rhein-Ruhr zählten die Veranstalter in Bielefeld die meisten Teilnehmer in der Region. Dort demonstrierten gut 1000 Menschen für den Frieden.

In Gronau zogen bereits am Karfreitag, dem offiziellen Auftakt der NRW-Ostermärsche, 300 Menschen für Frieden und Abrüstung und gegen Atomwirtschaft durch die Stadt. Die Ostermärsche sind vor 60 Jahren in England entstanden. Dort wurde 1958 die erste Veranstaltung dieser Art organisiert. Beim Marsch von London zum Atomforschungszentrum Aldermaston gingen gut 10.000 Menschen gegen nukleare Aufrüstung auf die Straße. Zwei Jahre später gab es erste entsprechende Veranstaltungen auch in Deutschland.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin