26.04.2011

Ostwestfalen-Lippe wird Pilot-Region für barrierefreien Tourismus

Bad Salzuflen (wh). Mithilfe von Plaketten sollen Rollstuhlfahrer in Bad Salzuflen künftig besser einschätzen können, ob Wanderwege für sie geeignet sind. Die Infotafeln sind Teil des Pilotprojektes "Neue Wege für Menschen mit Behinderungen" der Fachhochschule Bielefeld. Dabei soll untersucht werden, wie die Tourismusregion Ostwestfalen-Lippe die zunehmende Nachfrage nach barrierefreien Freizeitangeboten bedienen kann.
"Aufgrund des demographischen Wandels prognostizieren Experten für die westlichen Länder, dass hier rund 30 Prozent der Menschen auf Mobilitätshilfen angewiesen sein werden", sagt Professor Ralf Hörstmeier vom Kompetenzzentrum für Bewegungsvorgänge (KfB) der FH Bielefeld zum Hintergrund des Projektes.
Um das Tourismus- und Freizeitangebot für Menschen mit Behinderung zu verbessern, ist in Ostwestfalen-Lippe nicht nur die Einstufung von Wanderwegen geplant. Es gibt auch Überlegungen, Stationen für individuelle Fitness-Tests zu installieren. Darüber hinaus sind Assistenzsysteme wie Vorspann-Bikes und mobile Notrufsysteme sowie ein Verleih für elektrische Rollstühle angedacht.
Über den wirtschaftlichen Aspekt der Untersuchung sagt Professor Hörstmeier: "Das Neue Wege-Projekt bietet großes Potenzial für Kur- und Heilbäder. Das bedeutet auch mehr Gäste, mehr Umsatz, gesicherte Arbeitsplätze, Wettbewerbsvorteile und Imagegewinn."

Achtung Redaktionen: Ein Pressefoto zu dieser Meldung finden Sie im Downloadbereich unserer Website.

Lesen Sie auch im Bereich "Freizeit, Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin