23.02.2016

Paritätischer Gesamtverband: Immer mehr Menschen in Westfalen von Armut bedroht

Westfalen (wh). Dortmund zählt weiterhin zu den Großstädten mit den höchsten Armutsquoten in Deutschland. Das geht aus dem aktuellen Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes hervor: 23,5 Prozent der Menschen in der westfälischen Ruhrgebietsmetropole müssen mit weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Haushaltseinkommens auskommen und gelten damit als armutsgefährdet.

Immerhin ist die Armutsquote in Dortmund im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte leicht gesunken. Im Großraum Dortmund dagegen " dazu zählen die benachbarten Kreise Unna und Hamm " stieg der Anteil der Armutsgefährdeten auf 22 Prozent (plus 0,6). Insgesamt bleibt das Ruhrgebiet laut Paritätischem Gesamtverband "mehr denn je die armutspolitische Problemregion Nummer 1 in Deutschland".

Doch auch in den übrigen Regionen Westfalens steigt das Armutsrisiko: Der Bereich Paderborn/Höxter verzeichnet in der Region den größten Anstieg bei der Armutsquote auf nun 17,3 Prozent (plus 3,1). Der Bereich Arnsberg, zu dem der Hochsauerlandkreis und der Kreis Soest gehören, weist mit 13,8 Prozent (plus 1) die niedrigste Armutsquote in Westfalen auf.

Landesweit liegt die Armutsquote laut Paritätischem Gesamtverband bei 17,5 Prozent (plus 0,4), bundesweit bei 15,4 (minus 0,1).

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin