Pendlerstatistik 2014: Nur jeder vierte Münsteraner pendelt zur Arbeit
Westfalen (wh). Etwa die Hälfte der Erwerbstätigen in Westfalen pendelte im Jahr 2014 über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Das hat das Statistische Landesamt anhand von aktuellen Ergebnissen der Pendlerrechnung 2014 ermittelt.
Von allen westfälischen Städten und Gemeinden hat Holzwickede (Kreis Unna) die höchste Einpendlerquote: 83,7 Prozent der hier arbeitenden Menschen kommen von außerhalb zur Arbeit. In Marsberg im Hochsauerlandkreis ist die Einpendlerquote mit 27,8 Prozent die niedrigste: Der Großteil der Arbeitsplätze dort wird also von Marsbergern eingenommen.
Unter den westfälischen Großstädten hat Recklinghausen die höchste Einpendlerquote (55,4 Prozent), gefolgt von Herne (53,6) und Siegen (52,4). Von den gut 300.000 in Dortmund berufstätigen Menschen pendeln dagegen lediglich 42,9 Prozent von auswärts in die Stadt.
Wer in Münster wohnt, der arbeitet in der Regel auch dort: Mit lediglich 24,9 Prozent weist die Stadt die niedrigste Auspendlerquote aller NRW-Kommunen auf. Dagegen arbeiten 58,7 Prozent der Erwerbstätigen, die in Herne leben, in einer anderen Stadt.