21.04.2021

Perspektive Wissenschaft

Herne will Hochschulstandort werden. Die Stadt hofft auf die Ansiedlung eines gemeinsamen Excellence Departments der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule.

Die Einrichtung soll als Fachbereich der drei Hochschulen aufgebaut werden. Zwölf Professoren sollen dort mit wissenschaftlichen Mitarbeitern an den Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung forschen. Der Transfer von Erkenntnissen in die Praxis und in die Region soll dabei eine wichtige Rolle spielen, heißt es von der Stadt Herne. Bis zu 90 Studierende könnten jährlich dort ihren Abschluss machen.

Für den Herner Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda ist das eine wichtige Zukunftsperspektive: „Das Excellence Department kann der Stadt und der ganzen Region Innovationsimpulse geben und einen bedeutenden Beitrag zum Strukturwandel leisten.“ Es böte weitere Chancen, die Potentiale der Stadt zu heben und den Wandel zum Standort von Wissenschaft und Technologie ein großes Stück voran zu bringen.

Der Herner Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Foto: Thomas Schmidt, Stadt Herne

Der Herner Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Foto: Thomas Schmidt, Stadt Herne

Herne rechnet sich gute Chancen auf die Ansiedlung aus. Bereits jetzt arbeiten die drei beteiligten Hochschulen im Fachhochschulverbund Ruhrvalley in der Stadt zusammen an den Themen Energie, Mobilität und Zukunft der Metropolen. Eine Machbarkeitsstudie attestierte der Ruhrgebietsstadt ebenfalls gute Voraussetzungen. 

Angeschoben werden soll die Ansiedlung mit Mitteln aus dem Fünf-Standorte-Programm der Bundesregierung. Die besonders vom Kohleausstieg betroffenen Kommunen können hier zusätzliche Fördergelder erhalten, darunter ist auch Herne.

wsp

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