Pflastersteine sollen Bottroper Stadtluft reinigen
Bottrop (wh). Mit einem neuartigen Pflasterstein will die Stadt Bottrop ihre Luftqualität verbessern. Der "Photoment"-Beton soll gesundheitsschädliche Stickoxide aus der vom Straßenverkehr belasteten Luft filtern.
Der Baustoff der Firma Steag Power Minerals wird an einer stark befahrenen Kreuzung in der Bottroper Innenstadt getestet. Bis Mitte Februar werden die Pflastersteine dort auf einer Fläche von 750 Quadratmetern verlegt. "Einer dieser Steine reinigt nach Berechnungen der TU Berlin mehr als einen Kubikmeter Luft in der Stunde. Unsere kleine Testfläche in Bottrop kann also im Idealfall in einer Stunde mehr als das Volumen unseres Tetraeders photokatalytisch reinigen", erklärte der Bottroper Oberbürgermeister Bernd Tischler.
Ein ähnlicher Test mit einem sogenannten grünen Beton läuft bereits seit Sommer 2013 am Detmolder Busbahnhof. Dort wurden Pflastersteine mit Titandioxid eingesetzt, die mithilfe von Sonnenstrahlung Stickoxide aus den Abgasen in unschädliche Salze verwandeln sollen. Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe begleitet das Projekt.
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