Das Stadion des SC Preußen Münster soll stufenweise um- und ausgebaut werden. Foto: SC Preußen Münster
08.09.2022

Platz für 20.000 Fans

Fußball-Regionalligist Preußen Münster bekommt ein zweitligataugliches Stadion. Der Rat der Stadt Münster hat den Weg für den Stadionausbau frei gemacht.

Bis zu 20.000 Fans sollen den SC zukünftig im Preußen-Stadion am Berg Fidel anfeuern können. Hierzu soll das Stadion stufenweise am alten Standort ausgebaut werden. „Der Beschluss des Rates der Stadt Münster ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Realisierung des Ziels, das in städtischem Eigentum stehende Stadion zu einem Leuchtturmprojekt für die Entwicklung des Leistungssports in Münster und dem Münsterland zu entwickeln“, sagte Preußens Vereinspräsident Christoph Strässer.

Jahrelange Diskussionen um einen Um- oder Neubau sind damit vorerst beendet. Die Verwaltung wurde beauftragt, für die Vergabe an einen Totalübernehmer Sorge zu tragen, heißt es von der Stadt Münster. Auszuschreiben sei nun die Planung für das Gesamtprojekt, wobei die Planung eine stufenweise Umsetzung in geeigneten Bauabschnitten ermöglichen soll. Im Zuge des Umbaus erhält das Stadion zusätzliche Logen und Businessbereiche. Außerdem soll eine Kita eingerichtet werden.

Vorbildfunktion für andere Projekte

Der Stadionbau in Münster soll zudem energiewirtschaftlich Vorbildfunktion für andere Projekte haben. In Anlehnung an den Verwaltungsvorschlag wird der Ausbau als so genanntes Plus-Energie-Bauwerk „mit maximaler Energieerzeugung und optimalem Beitrag zur städtischen Nachhaltigkeitsstrategie“ geplant, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Münster. Dazu werden unter anderem Photovoltaik-Anlagen installiert. Die Finanzierung und den Betrieb sollen Bürgerbeteiligungen stützen. Die Finanzierung des Plus-Energie-Standards soll somit nicht aus dem derzeitigen Baubudget in Höhe von 45,2 Millionen Euro erfolgen, so die Stadt weiter. Darüber hinaus wird das Stadion auch in ökonomischer und sozialer Hinsicht nachhaltig konzipiert.

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„Wir werden mit dem Preußenstadion einen erlebbaren Mehrwert für die Menschen im Stadtteil, in Münster und dem Münsterland entwickeln, der unser Stadtbild nachhaltig bereichern wird“, freut sich Preußen-Geschäftsführer Ole Kittner über die einstimmige Ratsentscheidung.

wsp

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