„Poetischer Archäologe der westfälischen Landschaft“: GWK-Literaturpreis geht an Christoph Wenzel

Westfalen (wh). Für seine unveröffentlichten Gedichte aus dem Manuskript "matte wetter" erhält der Lyriker Christoph Wenzel den diesjährigen Literaturpreis der GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit. Die Jury lobte den 1979 in Hamm geborenen Schriftsteller als "poetischen Archäologen" der westfälischen Landschaft: "Seine Gedichte entwerfen ungewöhnliche Perspektiven auf den Alltag etwa im Ruhrgebiet und haben einen ganz eigenen Ton."
Wenzel, der in diesem Jahr bereits mit dem Alfred-Gruber-Preis ausgezeichnet wurde, studierte Germanistik in Aachen und arbeitet als Herausgeber und freier Autor. Zuletzt veröffentlichte er den Gedichtband "weg vom fenster".
Der mit 4000 Euro und einer mehrjährigen Förderung dotierte GWK-Literaturpreis wird zusammen mit den GWK-Förderpreisen für Kunst und Musik am 17. November 2012 um 19 Uhr in den Flottmann-Hallen in Herne verliehen.