Ausflüge ins Sauerland waren in den Osterferien gefragt. Foto: Tourismus NRW
22.04.2022

Positive Ferienbilanz

Die Tourismusregionen in Westfalen haben eine meist positive Bilanz der Osterferien gezogen. Auch in den Jugendherbergen steigt die Nachfrage wieder.

Im Sauerland waren neben den vielen Übernachtungsgästen dank des guten Wetters auch viele Tagesausflügler unterwegs, teilt Tourismus NRW mit. Auch im Münsterland sei die Buchungslage gut gewesen, vor allem Unterkünfte auf Bauernhöfen und Ferienwohnungen waren gefragt. Aufwind gab es ebenfalls  für die städtischen Regionen. „Münster Marketing berichtet, dass alle Ferienwohnungen ausgebucht gewesen seien. Und auch in den Touristinformationen sei eine deutlich stärkere Nachfrage zu spüren gewesen, ausländische Gäste seien allerdings nach wie vor rar“, heißt es.

Um das Vor-Corona-Niveau erreichen zu können, muss aber vor allem die Nachfrage aus dem Ausland wieder anziehen. Vor der Pandemie kam mehr als jeder fünfte NRW-Gast aus einem anderen Land. Während der vergangenen beiden Jahre sind diese Zahlen besonders stark eingebrochen, so Tourismus NRW.

Nachfrage in Jugendherbergen steigt

Auch die Jugendherbergen in Westfalen waren in den Osterferien gut gebucht. Allerdings blicken die Jugendherbergen auf ein schwieriges Jahr 2021 zurück. Pandemiebedingt zählten die Unterkünfte in der Region lediglich 239.590 Übernachtungen – ein Minus von 63 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019.

Die Nachfrage von Klassenfahrten in der Jugendherberge Nottuln steigt. Foto: Jugendherberge Nottuln

Die Nachfrage von Klassenfahrten in der Jugendherberge Nottuln steigt. Foto: Jugendherberge Nottuln

Doch nach zwei wechselhaften Jahren blicken die 29 Jugendherbergen der Region nun wieder optimistischer in die Zukunft. Grund dafür ist die gute Buchungslage für 2022. Vor allem bei den Klassenfahrten stellt der Landesverband Westfalen-Lippe einen Nachholeffekt fest. Die Zahl der Vorbuchungen liege – trotz Omikron –  etwas über dem guten Vor-Corona-Niveau. Die beliebtesten Zeiträume im Frühjahr und Spätsommer/Herbst seien teilweise von den Schulen schon ausgebucht, so der Verband.

„Wir haben viele Anfragen von Schulen, die auch kurzfristiger Termine buchen möchten“, sagt etwa Christoph Zumbülte, Leiter der Jugendherberge Nottuln. Er führt das hohe Interesse darauf zurück, dass viele Fahrten in den vergangenen beiden Jahren abgesagt werden mussten. Vor den Sommerferien ist seine Herberge für Schulklassen so gut wie ausgebucht. „Nach den Sommerferien gibt es für Schulfahrten aber noch Möglichkeiten“, so Zumbülte, dessen Haus 138 Betten zur Verfügung hat.

jüb/wsp

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