Positive Konjunktur: 4,8 Prozent weniger Unternehmens- und Verbraucherpleiten
Westfalen (wh). Die Anzahl der Unternehmen und Privatpersonen, die Insolvenz anmelden, sinkt: Im ersten Quartal dieses Jahres wurden in Westfalen 4319 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, das sind 4,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes hervor.
Damit sinken die Zahlen in Westfalen schneller als im gesamten Bundesland: NRW-weit gingen im ersten Vierteljahr 9934 Unternehmen und Verbraucher pleite, das sind 2,5 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2010.
"2010 hat es gerade in Südwestfalen einen Bereinigungsprozess mit vielen Insolvenzen gegeben. Viele kleine, nicht leistungsfähige Unternehmen mussten aufgeben, weil sie keine Kredite mehr bekommen haben. Diese Phase ist nun vorbei", kommentiert Rudolf Wittig, IHK-Fachbereichsleiter für Wirtschaftsförderung und Statistik der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen.
Auch die Industrie- und Handelskammer Dortmund ist über die sinkende Zahl der Pleiten nicht überrascht, sagt Pressesprecher Georg Schulte: "Die Konjunkturaussichten sind hervorragend mit einem Zuwachs bei den Auftragsbeständen, beim Konsum und den Beschäftigungszahlen. Das zeigt sich auch im Rückgang der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen."