23.05.2016

Postbank-Studie: Akademiker machen Immobilien in Münster und Bielefeld teurer

Westfalen (wh). Je mehr Akademiker in einer Stadt leben, umso teurer wird es, dort zu wohnen. Durch den wachsenden Anteil an beruflich hochqualifizierten Einwohnern werden die Preise für Wohneigentum in Münster und Bielefeld bis 2030 voraussichtlich um mehr als 50 Prozent steigen. Das ist das Ergebnis der Postbank-Studie "Wohnatlas 2016 " Leben in der Stadt", für die Immobilienmärkte in 36 Großstädten untersucht wurden.

Bei den erwarteten Preissteigerungen liegen Münster (+54 Prozent) und Bielefeld (+52) damit bundesweit auf den Plätzen sechs und sieben. Als Grund nennt die Studie das deutlich steigende Einkommen von hochqualifizierten Arbeitnehmern, was die Nachfrage nach attraktiven Eigentumswohnungen und damit die Preise in die Höhe treibe. Ein Anstieg der Akademikergehälter um zehn Prozent führt nach den Berechnungen der Postbank zu einem Anstieg der Wohnungspreise um sechs Prozent. Wo sich also in den nächsten Jahren vermehrt Hochqualifizierte niederlassen, ist somit auch mit steigenden Immobilienpreisen zu rechnen.

Dortmund und Bochum liegen der Studie zufolge mit einem prognostizierten Preisanstieg von 47 bzw. 43 Prozent im Mittelfeld, Gelsenkirchen mit +19 Prozent am Ende des Rankings. Die größten Preissprünge durch die Akademikerentwicklung sagen die Statistiker für Nürnberg (+70), Mannheim (+65) und Düsseldorf (+61) voraus.

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