Präsident Macron zu Gast in Münster
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron wird am 28. Mai mit dem Internationalen Preis des Westfälischen Friedens der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe (WWL) ausgezeichnet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und zahlreiche Ehrengäste sind bei der Preisverleihung in Münster zu Gast.
„Für die Stadt Münster ist es immer wieder aufs Neue etwas ganz Besonderes, wenn hier im Historischen Rathaus, unserer Europäischen Kulturerbestätte, der Internationale Preis des Westfälischen Friedens verliehen wird. Dass Münster aus diesem Anlass Teil des Staatsbesuchs von Emmanuel Macron ist – dem ersten Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 24 Jahren – ist eine außerordentlich große Ehre“, sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe bei der Vorstellung des Programms.
Erster Staatsbesuch seit 24 Jahren
Für Präsident Macron ist die Preisverleihung Teil eines viertägigen Staatsbesuchs, der am 26. Mai in Berlin mit einem Besuch des Demokratiefestes und einem Staatsbankett beginnt. Nach Terminen in Dresden geht es zur Preisverleihung in Münster. Diese findet am 28. Mai ab 10 Uhr statt und wird live im WDR Fernsehen übertragen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eröffnet die Veranstaltung. Nach der Laudatio und der Preisübergabe durch den Bundespräsidenten hält Macron seine Dankesrede. 350 Gäste aus der deutschen und europäischen Politik, der westfälischen, lippischen und nationalen Unternehmerschaft sowie aus Kultur und Kirche werden im Historischen Rathaus erwartet. Neben Brigitte Macron und Elke Büdenbender als Ehefrauen der Staatsoberhäupter sind darunter auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Bundesministerin Svenja Schulze, der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz, NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und NRW-Europaminister Nathanael Liminski.
Präsident Macron wird ausgezeichnet für sein Engagement um Frieden in Europa besonders nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, heißt es von der WWL. Den Jugendpreis des Preises des Westfälischen Friedens erhält das Deutsch-Polnische Jugendwerk. Jugendliche aus beiden Ländern nehmen ihre Auszeichnung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Polens Ministerin für Bildung, Barbara Nowacka, entgegen. Unter dem Motto „We are Europe“ findet in Münsters Innenstadt erstmals begleitend zur Preisverleihung ein Jugendprogramm statt, das gemeinsam von der Stadt, der WWL und der Stiftung Westfalen-Initiative veranstaltet wird. Der europäische Begegnungsraum, der dort entsteht, soll eine Brücke zur Eröffnung des Jubiläumsjahres „375 Jahre Westfälischer Friede“ vor einem Jahr schlagen, als Schülerinnen und Schüler auf dem Domplatz für den Frieden demonstriert haben.
wsp