Preußen startet in die zweite Liga
Es war die wohl größte Überraschung der vergangenen Drittliga-Saison: Aufsteiger Preußen Münster schaffte den Durchmarsch und spielt nun in der am Freitag (2.8.) beginnenden 2. Fußballbundesliga.
Die Euphorie in Münster ist daher groß, die Nachfrage nach Tickets riesig. Das Dauerkartenkontingent ist längst vergriffen und für die ersten beiden Heimspiele der Saison meldete der Adlerclub nach nicht einmal einer Stunde: ausverkauft! 33 Jahre nach dem letzten Spiel in der zweithöchsten deutschen Klasse läuft Münster am Sonntag bei Greuther Fürth wieder in der zweiten Liga auf.
Bei der Aufstiegsfeier im Mai im Rathaus von Münster hatte sich die Mannschaft ins Goldene Buch eingetragen und mit Tausenden Fans gefeiert. „Münster ist stolz auf den SC Preußen! Dass wir heute hier erneut gemeinsam feiern, gerade einmal ein Jahr nach dem Aufstieg in die 3. Liga, hätten vor dieser Saison wohl nur die kühnsten Optimisten für möglich gehalten“, sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe damals. Die Aufstiegseuphorie soll die Adler nun auch durch die Saison eine Klasse höher tragen.
Schalke und Paderborn mit größeren Ambitionen
Bereits am 5. und 7. Spieltag kommt es zu den Duellen mit den anderen beiden westfälischen Clubs aus der 2. Bundesliga. Am 31. August tritt Preußen Münster zuhause gegen den SC Paderborn an. Und am 28. September kommt es zum Duell mit dem FC Schalke 04. Dort sind die Ziele ganz andere als in Münster. Bei den Preußen geht es um den Klassenerhalt. Schalke will die vergangene verkorkste Saison vergessen machen und im oberen Drittel der Liga und am liebsten um den Aufstieg mitspielen. Bei den Zuschauern werden die Königsblauen ohnehin erstklassig sein. Trotz der mäßigen Leistungen in der vergangenen Saison kamen rund 60.000 Fans zu jedem Heimspiel.
Und Paderborn hat die Saison 2023/24 auf Platz sieben abgeschlossen. Damit konnten die Ostwestfalen zufrieden sein. In der neuen Saison will sich der SC verbessern, den Klassenerhalt frühzeitig klarmachen und sich in der zweiten Liga damit weiter etablieren.
jüb, wsp