Pritzker-Preisträger plante in Münster
Francis Kéré ist mit dem Pritzker-Preis, dem weltweit wichtigsten Architekturpreis, ausgezeichnet worden. Der in Burkina Faso geborene und in Berlin lebende Architekt hat auch in Münster Spuren hinterlassen.
Kérés Architektur zeichnet sich vor allem durch Nachhaltigkeit aus. Das zeigt sich auch in der Konversion eines Kasernengeländes in Münster-Gievenbeck. Unter dem Titel „Zeit-Schichten“ entwarf er dort zusammen mit Joachim Schultz-Granberg und bbz Landschaftsarchitekten Ideen wie die des grünen Trichters – einer weitläufigen Wiesenlandschaft mit Sport- und Spielangeboten. Auch die umfängliche Entsiegelung und das Regenwasserkonzept des „Oxford-Quartiers“ sowie das Höfe-Thema gehen auf diese Planung zurück.
Der vielfach ausgezeichnete Architekt, bekannt als Gestalter des „Operndorfs Afrika“ in Burkina Faso, besuchte 2014 Münster, um seine Planung für das Kasernengelände vorzustellen. Der Entwurf erhielt von den Bürgern viele positive Rückmeldungen: „Inspirierender Entwurf“, „sehr lebenswert“ oder „tolle bunte Gestaltung der neuen Mitte!“ sind Ergebnisse eines Workshops, die schließlich zur Juryentscheidung führten, das Konversionsvorhaben auf den Ideen von Francis Kéré zu stützen.
wsp