Die Überflutungen verursachten bei Provinzial-Versicherungskunden Schäden in einem Volumen von bislang 761 Millionen Euro. Foto: Provinzial
03.08.2021

Provinzial meldet 761 Millionen Euro Unwetterschäden

Das Tiefdruckgebiet „Bernd“, das Mitte Juli Todesfälle und Verwüstungen in Nordrhein-Westfalen und dem Rheinland verursacht hat, ist das größte und teuerste Schadenereignis in der Geschichte der Provinzial Versicherung, heißt es heute aus dem Konzern.

Bereits im Juni hatte eine Serie von Unwettern für Millionenschäden bei Versicherten gesorgt. Für „Bernd“ haben die Kunden des öffentlichen Versicherers mit Sitz in Münster mehr als 33.000 Schäden mit einem Volumen von 761,3 Millionen Euro gemeldet. Den weitaus größten Anteil dabei haben Sachschäden, vor allem an Wohngebäuden und Hausrat mit rund 730 Millionen Euro. Hinzu kommen Schäden an Kraftfahrzeugen in Höhe von rund 31 Millionen Euro. Es wurden bereits mehr als 70 Millionen Euro ausgezahlt, berichtet der Provinzial Konzern. Die Gesamthöhe der Schäden sei aber noch nicht absehbar. Das Ausmaß der Katastrophe sei „unfassbar“.

Das Unwetter "Bernd"hinterließ in Ahrweiler Schäden in einem bislang nicht gekannten Ausmaß. Foto: Provinzial Konzern

Das Unwetter „Bernd“hinterließ in Ahrweiler Schäden in einem bislang nicht gekannten Ausmaß. Foto: Provinzial Konzern

„Diese Unwetterkatastrohe hat sehr viel Leid über die Menschen in unserem Geschäftsgebiet gebracht. Das Tiefdruckgebiet Bernd ist das größte und teuerste Schadenereignis in der Geschichte der Provinzial. Jetzt geht es um schnelle Hilfe für die Betroffenen. Wir haben dazu unsere Kräfte in der Schadenregulierung aus allen Regionen des Konzerns gebündelt und unsere Bearbeitungsprozesse komplett auf eine möglichst pragmatische Hilfe für unsere Kunden ausgerichtet“, sagte Dr. Wolfgang Breuer, Vorstandsvorsitzender der Provinzial Holding. 

wsp

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