Provinzial NordWest: Versicherungskonzern zieht positive Jahresbilanz
Westfalen (wh). Der Versicherungskonzern Provinzial NordWest zieht eine positive Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres. Der Jahresüberschuss der Holding konnte gegenüber dem Vorjahr um 18,8 Prozent gesteigert werden und lag 2016 bei 175,2 Millionen Euro vor Steuern. Zudem gab es im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung einen Zuwachs von rund 60.000 Verträgen, so dass der Gesamtbestand in allen Versicherungssparten aktuell bei knapp 10 Millionen Verträgen liegt.
"In Westfalen heißt es zwar "nix zu meckern, ist genug`, aber das vergangene Jahr war weitaus besser. Es brummt bei der Provinzial", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Breuer. Unter anderem habe der Konzern davon profitiert, dass es 2016 keine außergewöhnlichen Wetterereignisse wie extreme Stürme oder Starkregen gegeben habe. Zudem sei die Nähe zum Kunden in einer zunehmend digitalen Welt ein unverzichtbarer Wettbewerbsvorteil.
Möglichen Fusionsplänen, die in der Vergangenheit immer wieder diskutiert wurden, sieht Breuer gelassen entgegen: "Wir sind an solchen Gesprächen nicht beteiligt. Falls unsere Anteilseigner irgendwann andere Strukturen wollen, werden wir damit konstruktiv umgehen. Aber derzeit sind wir da ganz entspannt."
Zu den aktuellen Themen für den Provinzial Konzern zählt gegenwärtig die Cyber-Kriminalität. So gibt es ab Ende Juni 2017 für Privatpersonen ein neues Versicherungspaket, das unter anderem gegen Identitätsdiebstahl, Zahlungsmittelmissbrauch, Konflikte mit Online-Händlern und Rufschädigung im Internet absichert.
