Provinzial wächst stärker als der Markt
Der Provinzial Versicherungskonzern mit Sitz in Münster hat eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2024 gezogen.
Die Gesamtbeitragseinnahmen des Konzerns stiegen um sieben Prozent und übersprangen erstmals die Marke von sieben Milliarden Euro. „Zu Buche schlagen hier insbesondere die Ergebnisse unserer regionalen Schaden- und Unfallversicherer, die sich in wirtschaftlich und politisch herausfordernden Zeiten auch dank unserer Vertriebspartnerinnen und -partner in den Agenturen, bei Sparkassen sowie Maklerinnen und Maklern erneut erfolgreich am Markt behaupten konnten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Provinzial, Dr. Wolfgang Breuer. Bei Kunden gefragt waren besonders Wohngebäudeversicherungen. Hier stiegen die Beiträge um fast zehn Prozent auf insgesamt 1,54 Milliarden Euro.
Weniger Großschäden
Profitieren konnte der Versicherer auch durch ein vergleichsweise schadenarmes Jahr. Im Vergleich zu 2023 gab es deutlich weniger Großereignisse wie beispielsweise Stürme oder Starkregen, von denen viele Kundinnen und Kunden gleichzeitig betroffen sind. Jedoch schlagen sich die nach oben schießenden Bau-, Material- und Lohnkosten auf die Bilanz der Provinzial nieder: Die Aufwendungen für Versicherungsfälle stiegen um 3,7 Prozent auf 2,94 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss des Konzerns vor Steuern klettert auf 354,8 Millionen Euro.
Provinzial-Chef Breuer begrüßt die von der Bundesregierung angekündigte Einführung einer verpflichtenden Elementarversicherung: „Als öffentlicher Versicherer mit einem hohen Marktanteil in der Wohngebäudeversicherung nehmen wir unsere Verantwortung an. Wir werden unser Know-how einbringen, um für die passgenaue Ausweitung des Versicherungsschutzes zu sorgen.“
wsp