25.06.2015

Qualitätsbericht Nahverkehr: RE-Linien kommen häufig zu spät

Westfalen (wh). Im Bahnverkehr in Westfalen sind besonders die RegionalExpress-Linien häufig verspätet, zeigt der NRW-Qualitätsbericht 2014 für den Schienenpersonennahverkehr. Besonders häufig müssen Fahrgäste der Linien RE1 (Aachen – Paderborn), RE 6 (Minden – Düsseldorf) sowie des RE 7 (Krefeld – Rheine) auf den Zug warten. Nur etwa 70 Prozent der Züge fahren pünktlich ab.

Verspätungen entstehen häufig zwischen Köln und Essen bzw. im Ruhrgebiet sowie zwischen Hamm und Köln. Gründe hierfür sind eine hohe Verkehrsbelastung auf diesen Strecken sowie Verzögerungen im ICE- und IC-Verkehr, die dann auch die Abfahrt des RegionalExpress aufhalten. Der Pfingststurm Ela und Streiks führten 2014 zeitweise zu massiven Zugausfällen. Gegenüber dem Vorjahr gab es 2014 jedoch keine "nennenswerten Verbesserungen oder Verschlechterungen", so der Bericht.

Linien, die durch Wettbewerbsverfahren vergeben wurden, sind im Durchschnitt pünktlicher, zeigt der Qualitätsbericht. Daher erwartet der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe, dass sich durch die Übernahme der Linie RE7 durch National Express im Dezember 2015 die Pünktlichkeit verbessert.

Im Vergleich zu den RE-Linien sind RB- und S-Bahn-Züge seltener verspätet und erreichen eine durchschnittliche Pünktlichkeitsquote von etwa 90 Prozent.

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