Quanten-Spitzenforschung aus Paderborn
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Paderborn ist es gelungen, Deutschlands ersten photonischen, also lichtbasierten Quantencomputer zu bauen.
Die Paderborner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben Europas größte „Gaußsche-Boson-Sampling-Maschine“ realisiert. Dabei wird gemessen, aus welchen Ausgängen eines photonischen Netzwerkes die Photonen kommen. Photonen sind kleine Lichtteilchen, aus denen elektromagnetische Strahlung besteht. PaQS („Paderborn Quantum Sampler“) ist im Rahmen der PhoQuant-Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Forschenden der Universität Paderborn gemeinsam mit den Partnern Menlo Systems, Fraunhofer IOF Jena und Swabian Instruments aufgebaut worden.
Lob von Ministerin Brandes
Quantentechnologie findet ihre Anwendung zum Beispiel in Lasern, Magnetresonanztomografen und der Atomuhr. Quantencomputer, die besonders schnell, effizient und genau sind, stehen hingegen noch am Anfang ihrer Möglichkeiten. In dieser Woche trafen sich in Paderborn international führende Forscherinnen und Forscher der Quantenphotonik. Beim „Science Talk“, kurz vor dem Start der Konferenz, war auch NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes zu Gast. Sie betonte den Beitrag der Paderborner Forschung: „Quantentechnologien sind ein Schlüssel für ein fortschrittliches und besseres Leben. In Zukunft werden Quantencomputer beispielsweise präzisere und schnellere medizinische Diagnosen oder eine abhörsichere Kommunikation ermöglichen. Einen solchen Rechner zu bauen und zu programmieren, ist sehr komplex. Dafür ist das Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen notwendig. In Nordrhein-Westfalen setzen wir neue Maßstäbe in der Quanten-Spitzenforschung – auch dank des Instituts für Photonische Quantensysteme in Paderborn.“
wsp