Radfahrer am Schloss Nordkirchen. Foto: Münsterland e.V./Philipp Fölting
24.03.2023

Radtourismus lohnt sich

Das Münsterland profitiert von der 100-Schlösser-Route. Wie eine aktuelle Untersuchung zeigt, sorgt der Tourismus in der Region rund um den beliebten Radweg jährlich für einen Umsatz von 48,3 Millionen Euro. 

Die Befragung habe gezeigt, dass sich der Radtourismus positiv auf die regionale Wertschöpfung auswirkt. Denn Radfahrerinnen und Radfahrer übernachten und kehren ein, sie kaufen ein und besuchen Freizeiteinrichtungen wie Schlösser und Burgen, heißt es in einer Mitteilung des Münsterland e.V.

„Der Ergebnisbericht der Radverkehrsuntersuchung zeigt: Das Fahrradfahren im Münsterland ist nicht nur ein Lebensgefühl, sondern lässt sich nun auch faktisch nachweisen“, sagt Michael Kösters, Bereichsleiter Tourismus und Generalbevollmächtigter des Münsterland e.V. Mit über einer Million gezählten Radfahrerinnen und Radfahrern, die im Zeitraum zwischen November 2021 und November 2022 unterwegs waren, weise die Radregion Münsterland insgesamt ein hohes Radverkehrsvolumen auf, teilt der Verein weiter mit. Dabei war der Anteil des touristischen Radverkehrs vor allem in den Monaten Mai bis September besonders hoch. Hier traten 65 Prozent der Radfahrer im Urlaub in die Pedale.

Gute Bewertung für Radroute

Die radelnden Gäste zeigten sich zudem überwiegend zufrieden mit der Qualität der Routen und der Ausstattung im Umfeld. Die Befragten konnten die Angebote auf einer Skala von 1 (ausbaufähig) bis 5 (hervorragend) bewerten. Insgesamt schneidet die Radregion Münsterland dabei mit 4,5 sehr gut ab. Für die 100-Schlösser-Route gaben die Gäste im Gesamteindruck eine Bewertung von 3,9.

Die Befragung, die im Rahmen des EFRE-Förderprojekts „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“ finanziert wurde, gibt Aufschluss über das Radverkehrsaufkommen, die Zielgruppen und das Reiseverhalten auf der 100-Schlösser-Route und in der gesamten Radregion Münsterland. So wurde deutlich, dass etwa 15 Prozent der Gäste aus dem Ausland kommen. Weitere Erkenntnisse: Der typische Münsterland-Radfahrer auf der 100-Schlösser-Route ist zwischen 56 und 63 Jahre alt, zum wiederholten Mal in der Region unterwegs und nutzt ein E-Bike.

wsp

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