Der Friedenssaal im Rathaus Münster. Foto: Stadt Münster
16.08.2023

Reden über den Frieden

Putins Angriffskrieg auf die Ukraine steht im Mittelpunkt einer Friedenskonferenz am 15. September im Rathaus von Münster. Zu Gast sind unter anderem Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew.

Veranstalter der Konferenz ist die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe (WWL) e. V. „In dieser angespannten und herausfordernden Lage haben die westfälischen und lippischen Unternehmer mit ihrer engen Verbindung zum historischen Friedensschluss von 1648 gespürt, etwas tun zu müssen“, sagt Dr. Reinhard Zinkann, der Vorstandsvorsitzende der WWL. „Wir wollen reden über mögliche Friedenslösungen im Ukraine-Krieg, über Sicherheitsfragen unserer europäischen Staaten und darüber, welche Rolle die Wirtschaft in Friedensprozessen einnehmen kann.“

Die Konferenz soll den Blick über die Grenzen Europas hinaus richten. Diskutiert werde über die Konflikte im Nahen Osten und in der Golfregion sowie über die Brandherde in Afrika und die daraus resultierenden Folgen für die Welt und besonders für Europa, hieß es bei der Vorstellung des Programms.

Bundesverteidigungsminister eröffnet die Konferenz

Konferenzleiter Armin Laschet (r.) und der WWL-Vorsitzende Dr. Reinhard Zinkann. Foto: WWL

Konferenzleiter Armin Laschet (r.) und der WWL-Vorsitzende Dr. Reinhard Zinkann. Foto: WWL

Eröffnet wird die Konferenz mit einer Rede von Bundesverteidigungsminister Pistorius. Zu Gast am Konferenztisch sind dann unter anderem Peer Steinbrück, Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, der langjährige EU-Abgeordnete und Außenpolitikexperte Elmar Brok aus Bielefeld und Wolfgang Ischinger, ehemaliger Botschafter in Washington und London sowie langjähriger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz. Sie diskutieren über Europas Rolle auf der Weltbühne. Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns Evonik, Arbeitgeberpräsident Arndt Kirchhoff und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur sprechen in einer weiteren Runde darüber, welche Rolle die Wirtschaft im globalen Friedensprozess einnehmen kann. Bürgermeister Vitali Klitschko hält zum Abschluss der Konferenz einen Impulsvortrag.

Geleitet wird die Konferenz vom ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet. Er macht die Notwendigkeit für den Austausch im 375. Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens deutlich: „Gerade in Münster wurde 1648 mit dem Westfälischen Frieden die Grundlage für das moderne Völkerrecht gelegt. Deshalb ist es genau richtig, dass die WWL jetzt die Westfälische Friedenskonferenz einberuft. 

wsp

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