Regionalplan Ruhr auf der Zielgeraden
Nach jahrelangem Ringen will die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr am heutigen Freitag den Regionalplan Ruhr beschließen.
Der Regionalplan Ruhr gibt die Leitplanken für die zukünftige Flächenentwicklung im Ruhrgebiet vor. Also unter anderem zur Frage, welchen Anteil Gewerbe, Straßen und Schienen sowie Grünflächen in Zukunft einnehmen sollen. Konkret geht es beispielsweise auch darum, in welchem Umfang sich die Flughäfen ausdehnen dürfen. Mit solchen Vorgaben stellt der Regionalplan auch die Weichen für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung im Ruhrgebiet. Der letzte einheitliche Gebietsentwicklungsplan für das Ruhrgebiet stammt auf dem Jahr 1966.
Umfangreiche Beteiligung
Im Vorlauf zur heutigen Entscheidung wurde beim RVR rund fünf Jahre an dem Regionalplan gearbeitet, mehrere öffentliche Beteilungsverfahren fanden statt. Allein bis Mitte 2019 gingen rund 5000 Stellungnahmen zu dem Plan ein. Groß war die Kritik als der Verband im Herbst 2019 bekannt gegeben hat, dass sich die Fertigstellung des Dokuments verzögert und nicht wie ursprünglich geplant vor der Kommunalwahl 2020 erfolgen könne. Schließlich stockte das Land die Mittel für den Regionalverband auf, um zusätzliche Planerstellen zu ermöglichen und die Arbeit zu beschleunigen.
Nun steht der Regionalplan Ruhr auf der Zielgeraden. Unter Leitung des Vorsitzenden der Verbandsversammlung, dem Herner Oberbürgermeister Dr. Frankk Dudda, wird über den Entwurf entschieden.
wsp