18.09.2019

Regionalplan Ruhr kommt später

Der Regionalplan Ruhr soll später fertig gestellt werden als geplant. Der ursprüngliche Zeitplan, der eine Verabschiedung des Plans vor der Kommunalwahl 2020 vorgesehen hatte, könne nicht eingehalten werden, teilt die Verbandsleitung mit.

Als Grund nennt der Regionalverband Ruhr (RVR) Personalmangel. Der Verband verfüge über zu wenige Planer, um die rund 5000 Stellungnahmen zu bearbeiten, die in einem Beteiligungsverfahren eingegangen sind. Unter anderem hatten Kommunen, Wirtschafts- und Handwerkskammern sowie Landwirtschafts- und Umweltverbände mit Hinweisen, Argumenten und auch Kritik auf den Entwurf reagiert. Im Vergleich zu anderen Regionalplanungsbehörden sei der RVR unterbesetzt, kritisiert die Verbandsleitung.

Der Regionalplan Ruhr soll nun in der ersten Hälfte der neuen Wahlperiode fertig gestellt werden. Die im September 2020 gewählt Verbandsversammlung wird diesen dann beschließen, so der RVR. Der Regionalplan soll bis 2034 unter anderem festlegen, wo im Ruhrgebiet sich Gewerbe und Wohnraum entwickeln können. Dabei geht es auch um 23 städteübergreifende Kooperationsprojekte.

Nach Kritik an der Entscheidung sagte Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, dass der neue Zeitplan keinen Stillstand bedeutet: „Die Metropole Ruhr bleibt in Sachen Planung weiter handlungsfähig. Der RVR wird neben der Erarbeitung des einheitlichen Regionalplans für das gesamte Ruhrgebiet verstärkt die Regionalplanänderungsverfahren der Kommunen durchführen.“

wsp

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