
Rekord bei Ausgrabungen
Bei der 15. Jahrestagung der LWL-Archäologie für Westfalen in Münster vermeldete Chefarchäologe Prof. Dr. Michael Rind einen Rekord: 312 Ausgrabungen wurden im Jahr 2024 durchgeführt.
Mit rund 175 Teilnehmenden in der Speicherstadt in Münster war die auch online übertragene Jahrestagung 2025 ausgebucht. Fachleute stellen dabei neue Forschungsergebnisse vor, zum Beispiel über den ersten Nachweis eines Giraffenhalssauriers in Westfalen, über zwei ungewöhnliche Backöfen aus dem römischen Hauptlager in Haltern am See oder über neue Projekte der Montanarchäologie.
Die Kulturdezernentin des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, machte in ihrer Begrüßungsrede auf das Jubiläum „1250 Jahre Westfalen“ und die Ausstellung „775 – Westfalen“ im LWL-Museum in der Kaiserpalz in Paderborn aufmerksam (ab 16. Mai 2025). Die Idee, dieses Jubiläum zu feiern, sei ursprünglich aus der LWL-Archäologie gekommen, betonte Rüschoff-Parzinger: vom Leiter des Paderborner Kaiserpfalz-Museums Dr. Martin Kroker.
Fund mit internationaler Beachtung
Zudem wies Barbara Rüschoff-Parzinger darauf hin, welche große auch internationale mediale Beachtung das römische Mini-Goldschloss aus Petershagen gefunden hat, das die LWL-Archäologie kürzlich erstmals öffentlich vorgestellt hatte (mehr dazu hier).
Rüschoff-Parzinger und auch Ina Hanemann, Leiterin des Referats Denkmalschutz und Denkmalpflege im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, dankten Rind für sein jahrelanges Engagement als „Westfalens Chefarchäologe“. Zum Herbst wird er nach 16 Jahren als Leiter der LWL-Archäologie in den Ruhestand gehen.
Martin Zehren/wsp
Die Veranstaltung wird im Livestream übertragen: hier.
Im Nachgang ist sie im Internet auf YouTube abrufbar: hier.