Richter-Pendel ist Publikumsmagnet
Vor rund einem Jahr schenkte Gerhard Richter seine Installation „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“ der Stadt Münster. Seither haben etwa 310.000 Besucher das Pendel in der Dominikanerkirche auf sich wirken lassen.
„Das barocke Baudenkmal hat sich zu einem der meistbesuchten Kunstorte Münsters entwickelt“, sagt Kulturdezernentin Cornelia Wilkens. Die Richter-Installation besteht aus einem Foucaultschen Pendel, einer kreisrunden skalierten Bodenplatte und zwei grauen Doppelspiegeln. Das Pendel mit der Messingkugel schwingt gleichmäßig und ständig. Die Plattform unterhalb der schwingenden Kugel dreht sich im Verlauf einer Stunde um zirka zwölf Grad entgegen dem Uhrzeigersinn. Für eine vollständige Rotation um 360 Grad werden etwa 30 Stunden benötigt, teilt die Stadt mit.
Anfang 2020 wird die Kirche für etwa fünf Monate geschlossen. Das Bauwerk soll künftig für künstlerische und kulturelle Veranstaltungen offen stehen. Zuvor müssen noch weitere Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten erfolgen.
wsp