Wird alles funktionieren? Diese bange Frage stellen sich die Teilnehmer beim Weltfinale der World Robot Olympiad. Foto: Technik begeistert e.V.
14.11.2022

Roboter spielen Tennis

Zum Weltfinale der World Robot Olympiad (WRO) kommen vom 17. bis 19. November Teams aus 73 Ländern nach Dortmund. Sie präsentieren dort ihre Robotik-Ideen und lassen Roboter Tennis spielen.

Unter dem Saisonthema „My Robot my friend“ starten die Teilnehmer in vier Kategorien. Im Bereich „RoboMission“ geht es für die Nachwuchsprogrammierer im Alter von acht bis 19 Jahren darum, Aufgaben auf einem Parcours zu lösen. „Die Parcours unterscheiden sich individuell je nach Altersklasse in ihrer Schwierigkeit. Meist sind die Aufgaben so konzipiert, dass etwas verschoben, erkannt oder hochgehoben werden muss“, erklärt Miriam Messer vom Verein „Technik begeistert“, der das Event in Dortmund organisiert.

Die Kinder und Jugendlichen können ihre Roboter zuhause bauen und dort üben. „Am Wettbewerbstag muss der Roboter dann aus allen Einzelteilen neu zusammengebaut werden. Ebenfalls gibt es eine kleine Überraschungsaufgabe, um die Programmierfähigkeit der Teilnehmenden zu überprüfen“, so Messer.

Programmierung zum autonomen Fahren

In der Kategorie „RoboSports“ programmiert jedes Team zwei Roboter. Diese beiden Roboter spielen gegen ein gegenerisches Team Doppeltennis. Hierzu arbeiten die Mannschaften mit LEGO-Robotern und einer Kamera für die Ballerkennung. Nach einer bestimmten Zeit wird das Spiel abgepfiffen. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt.

Bis kurz vor der Vorführung der Roboter wird getüftelt. Foto: Technik begeistert e.V.

Bis kurz vor der Vorführung der Roboter wird getüftelt. Foto: Technik begeistert e.V.

Die Aufgabe im Bereich „Future Engineers“ soll zeigen, wie gut die Teilnehmer in der Programmierung für autonomes Fahren sind. Die Jugendlichen bauen ein kleines Roboterauto mit Lenkantrieb. Außerdem ist eine Kameraerkennung installiert. Auf dem vorgegebenen Parcours müssen die Roboterautos autonom beispielsweise Hindernisse umfahren. Die Menschen dürfen nicht mehr eingreifen.

In der vierten Kategorie „Future Innovators“ entwickeln die jungen Forscher Roboterprojekte zum vorgegebenen Saisonthema „My Robot my friend“. Hier ist projektbasierte Arbeit gefragt. „Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Lösungen, dem Projekt, Innovation und Teamwork. Am Wettbewerbstag präsentieren die Teams ihr entwickeltes Projekt vor einer Jury“, so Messer weiter.

Umfangreiches MINT-Rahmenprogramm für Besucher

Übrigens hat es auch ein Dortmunder Team – die „HHG DuckBots“ vom Heinrich-Heine Gymnasium – ins Weltfinale der WRO geschafft. Rund um die Wettbewerbe gibt es für Besucher und Interessierte auf dem Messegelände in Dortmund ein breit gefächertes MINT-Rahmenprogramm mit vielen Facetten rund um Robotik, Technologie, Engagement und Gesellschaft. Der Eintritt an den WRO-Veranstaltungsfrage ist frei.

jüb/wsp

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