14.03.2013

„Rote Hand“ für Falschfahrer: Stadt Münster will „Geisterradler“ stoppen

Münster (wh). Die Stadt Münster nimmt den Kampf gegen die "Geisterradler" auf. Als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen stellt Münster spezielle Warnschilder auf, die mit einer roten Hand Radfahrer stoppen sollen, die auf der falschen Seite unterwegs sind. 17 Schilder mahnen Radler künftig an Straßen, Kreuzungen und Einmündungen, die Seite zu wechseln. Wer trotzdem auf der falschen Spur erwischt wird, zahlt 15 Euro Strafe.
682 Unfälle mit "Geisterradlern" haben sich zwischen 2002 und 2009 in der westfälischen Stadt ereignet, berichtet Stephan Böhme vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung. Besonders an Einmündungen und Grundstückszufahrten käme es zu Unfällen, weil Autofahrer nicht mit Radfahrern aus der falschen Richtung rechneten.
Die Kampagne "Geisterradler gefährden" hat die münstersche Ordnungspartnerschaft Verkehrsprävention von der Verkehrswacht Bayern übernommen. Nach dem Aufstellen der Warnschilder, seien die Unfälle mit Radfahrern dort um 25 Prozent zurückgegangen.

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