Roter Teppich in Lünen
Das 31. Kinofest Lünen feiert vom 23. bis 27. November den deutschen Film. Nach dem Ausfall des Festivals 2020 finden wieder Premieren mit prominenten Gästen statt.
„Lünen soll fünf Tage lang ein cineastischer Genuss für alle Filmfans werden und endlich wieder den roten Teppich für Filmstars ausrollen, die für die Screenings ihrer Filme eigens nach Westfalen kommen“, sagt Festival-Gesellschafter Meinolf Thies. 30 Filme stehen auf dem Programm, darunter neun Spiel- und Dokumentarfilme im Wettbewerb um den Festivalpreis Lüdia (15.000 Euro) und den Kinderfilmpreis Rakete (5000 Euro) sowie weitere Auszeichnungen. Für alle Besucher gilt die „2G“-Regel, um die Auflagen des Landes zum Infektionsschutz einzuhalten und das Festival zu ermöglichen.
Prominente Gäste
Besondere Streifen wie Uli Edels Verfilmung von „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von 1981 ergänzen das Programm. Hauptdarstellerin Nadja Brunckhorst ist hinter die Kamera gewechselt und präsentiert in Lünen als Regisseurin ihren Spielfilm „Alles in bester Ordnung“. Der Dortmunder „Tatort“-Kommissar Jörg Hartmann stellt gemeinsam mit Anne Ratte-Polle den neuen Fall „Masken“ in einer Vorpremiere vor. Und Nina Petri spricht im Festival über den Kinderfilm „Träume sind wie wilde Tiger“.
Hinter dem Kinofest Lünen liegt ein turbulentes Jahr. Der coronabedingte Ausfall im vergangenen Jahr hatte auch zur Folge, dass sich der Veranstalter, der Unternehmerverein Pro Lünen, zurückgezogen hat. Lange war unklar, ob das traditionsreiche Festival eine Zukunft hat. Die Betreiber der Lüner Cineworld sprangen schließlich ein. Der langjährige Festivalleiter Mike Wiedemann wechselte in diesem Jahr aus der aktiven Position in den Ehrenrat. Seine Nachfolgerin in der künstlerischen Leitung ist Sonja Hoffmann, die auch das Filmbüro NW leitet.
wsp