15.05.2018

Rücktritt: NRW-Umweltministerin Schulze Föcking legt Amt nieder

NRW (wh). NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking ist zurückgetreten. Auf einer Pressekonferenz am Dienstagmorgen begründete die 41-Jährige ihren Schritt damit, dass die Drohungen gegen sie „das Maß des menschlich Zumutbaren weit überschritten“ hätten: „Der Preis meines politischen Amtes für meine Familie ist zu hoch.“

Schulze Föcking, die in Emsdetten geboren und für den Kreis Steinfurt in den Landtag gewählt wurde, war seit dem 30. Juni 2017 Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Schon früh stand sie dabei in der Kritik. Zunächst wegen Vorwürfen zur Tierhaltung im heimischen Schweinemastbetrieb, später wegen der aufgelösten „Stabstelle Umweltkriminalität“. Zuletzt bestimmte sie die Schlagzeilen, wegen eines angeblichen Hacker-Angriffs auf ihr privates TV-Gerät.

Sie stehe zu allen inhaltlichen Entscheidungen, die sie während ihrer Amtszeit getroffen habe, teilte Schulze Föcking in ihrer Erklärung mit. Außerdem werde sie als Abgeordnete des Landtages weiter an der Umsetzung des Koalitionsvertrages mitwirken.

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