Rückenwind aus Westfalen
Der Ausbau der Windenergie hat in Westfalen weiter an Schwung gewonnen. Im ersten Halbjahr wurden in der Region 209 neue Windenkraftanlagen genehmigt.
Landesweit erteilten die Behörden bisher eine Baugenehmigung für 228 Windkraftanlagen. Damit baut Westfalen seine Position als die Windkraftregion in NRW weiter aus. Ende Juni waren in den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster nach Angaben des Energieatlas NRW 2707 Anlagen mit einer Leistung von 5131 Megawatt in Betrieb. Somit entfallen rund 72 Prozent der Anlagen und 70 Prozent der installierten Leistung in Nordrhein-Westfalen auf den westfälischen Landesteil.
Die höchste Anzahl genehmigter neuer Windräder gab es in den ersten sechs Monaten des Jahres im Regierungsbezirk Arnsberg. Mit 98 Genehmigungen liegt Arnsberg schon zur Halbzeit über dem Wert des Vorjahres (86), Detmold (56) und Münster (55) liegen zur Jahresmitte nahezu gleichauf. „Die hohen Genehmigungszahlen spiegeln die hervorragende engagierte Arbeit der nordrhein-westfälischen Kreise und kreisfreien Städte als Genehmigungsbehörden und der Bezirksregierungen wider“, sagt NRW-Umweltminister Oliver Krischer.
NRW dank Westfalen bundesweit spitze
Damit trägt die Region wesentlich dazu bei, dass NRW im bundesweiten Ländervergleich an der Spitze beim Ausbau der Windenergie liegt. Mehr als ein Viertel aller bundesweiten Genehmigungen entfällt auf NRW. „Die Genehmigungszahlen im ersten Halbjahr bestätigen, dass wir mit einem ambitionierten und akzeptanzfördernden Ausbau der Windenergie auf dem richtigen Weg sind“, sagt NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur. Mit einem neuen Runderlass gibt die Landesregierung zudem eine Arbeitshilfe, wie der Grundsatz, dass Erneuerbare Energien „im überragenden öffentlichen Interesse“ liegen, in der Praxis umzusetzen ist. Wesentliche Voraussetzung dabei sei auch die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger, so die Ministerin.
Weitere Infos zum Windenergiemonitoring gibt es hier.
jüb, wsp
