15.12.2022

Ruhr-Universität prüft Sparpaket

Die Ruhr-Universität Bochum erhält vom Land zusätzliche 4,8 Millionen Euro für Energiekosten. Nun sollen einige der angekündigten Sparmaßnahmen zurückgenommen werden.

Ende November hatte die Hochschule mitgeteilt, wegen der hohen Energiekosten einen Einstellungsstopp zu verhängen. Zudem sollten Zeitverträge nicht verlängert oder entfristet werden. Auch Stellen, bei denen die bisherigen Mitarbeiter altersbedingt in den Ruhestand gehen, sollten temporär nicht nachbesetzt werden, hieß es damals. Nun kommen die geplanten Sparmaßnahmen auf den Prüfstand.

„Die 4,8 Millionen Euro helfen uns sehr, im laufenden Jahr die gestiegenen Energiekosten zu einem großen Teil zu kompensieren. Auf dieser Grundlage können wir unsere geplanten Sparmaßnahmen nun überprüfen“, so Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt. So sollen etwa befristet Beschäftigte in der Verwaltung und den zentralen Betriebseinheiten, deren Verträge vor der Verlängerung standen, vom sechsmonatigen Einstellungsstopp ausgenommen werden. 

Keine Neueinstellungen bis Mai 2023

Andere Maßnahmen bleiben bestehen, da die zusätzlichen Mittel die durch die hohen Energiekosten entstandenen Mehrkosten von rund sieben Millionen nicht ganz ausgleichen werden. So sollen die durch Renteneintritt oder Kündigung freiwerdenden Stellen in den kommenden sechs Monaten nicht nachbesetzt werden. Ebenso seien Neueinstellungen bis Ende Mai 2023 nicht möglich, heißt es weiter. Die Landesregierung hat den Hochschulen in NRW insgesamt rund 24 Millionen Euro zusätzlich für die Bewältigung der hohen Energiekosten zur Verfügung gestellt. 

wsp

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