27.11.2013

Ruhr-Universität Bochum: Forscher entdecken Treue-Hormon

Bochum (wh). Das Hormon Oxytocin macht Männer monogam: Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum, des Bonner Universitätsklinikums und der Universität Chengdu (China) haben einen biologischen Mechanismus entdeckt, der die Anziehungskraft zwischen Liebespaaren erklären könnte.

Versuche haben gezeigt, dass Männer, die Oxytocin per Nasenspray verabreicht bekamen, ihre Partnerinnen als attraktiver empfunden haben. Denn das Hormon stimuliert das Belohnungszentrum im Gehirn und stärkt die Monogamie.

Die Forscher untersuchten 40 heterosexuelle Männer, die in einer festen Beziehung lebten. Zunächst bekamen die Probanden Oxytocin verabreicht, bei einem weiteren Termin erhielten sie ein Placebo. Mit der Hormon-Dosis war das Belohnungssystem im Gehirn der Männer beim Anblick ihrer Partnerin sehr aktiv. Sie empfanden ihre Freundin als attraktiver als die gezeigten fremden Frauen.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin