„Ruhr-Vest-Express“ rollt später
Der „Ruhr-Vest-Express“ verbindet ab Anfang 2024 Haltern am See mit Bochum. Damit wird der Verkehr zwischen dem nördlichen und mittleren Ruhrgebiet gestärkt.
Die Bahnlinie RE 41 startet am 7. Januar. Der „Ruhr-Vest-Express“ fährt täglich im Stundentakt von Haltern am See über Marl-Sinsen und Recklinghausen bis Bochum Hbf. Bis zum 19. April hält die Linie, die von der DB Region betrieben wird, zusätzlich in Bochum-West und Bochum-Hamme und stabilisiert den Schienenverkehr in dieser Region, der durch Bauarbeiten im Bereich der Autobahnen A43 und A42 im Kreuz Herne eingeschränkt ist.
Kritik an DB-Tochter
Ursprünglich sollte der RE 41 bereits zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember auf die Schiene gehen. Bedingt durch Baustellen sei das aber nicht möglich gewesen, so der Verkehrsverband Rhein-Ruhr (VRR). Der Verband kritisiert das Baustellenmanagement der DB Netz AG, einer Tochter der Deutschen Bahn. In einer Resolution fordert der VRR eine verlässliche Baustellenplanung, bei der alle Akteure des Schienenpersonennahverkehrs einbezogen werden. Baukonzepte sollten nicht nur Reisende im Fernverkehr, sondern auch im Nahverkehr auf der Schiene und nicht auf der Straße befördern. Bei Störungen und Baustellen sollten Fahrgäste „deutlich und sehr kurzfristig“ informiert werden. Und: Der VRR fordert einen Baustellen-Stopp während der Fußball-Europameisterschaft 2024. Dann dürfe es keine Beeinträchtigungen geben, heißt es in der Resolution. Dieser Punkt zielt auf die Pläne der DB, ausgerechnet während der EM eine größere Baustelle zwischen den Austragungsorten Gelsenkirchen und Dortmund einzurichten. Dies sei nicht akzeptabel, so der VRR.
