Das Festspielhaus in Recklinghausen bleibt in diesem Frühjahr geschlossen. Die Ruhrfestspiele wurden abgesagt. Foto:Jürgen Bröker
25.03.2020

Ruhrfestspiele finden nicht statt

Wegen der Corona-Pandemie sind nun auch die Ruhrfestspiele 2020 in Recklinghausen abgesagt worden. Es gibt aber Überlegungen, Teile des Programms im Herbst nachzuholen.

Die Eindämmung des Virus habe oberste Priorität. Zudem gebe es für die weiteren Vorbereitungen, für die Planung und Umsetzung des umfangreichen nationalen und internationalen Festivalprogramms der 74. Ruhrfestspiele in der jetzigen Situation nicht die erforderliche Planungssicherheit, heißt es in einer Mitteilung.

Vom 1. Mai bis zum 13. Juni sollten eigentlich rund 90 Produktionen von 760 Künstlerinnen und Künstlern aus vier Kontinenten und 20 Ländern auf den verschiedenen Bühnen gezeigt werden. Nun bleiben die Bühnen im Ruhrfestspielhaus und an den weiteren Spielstätten leer.

Teile der Ruhrfestspiele im Herbst?

Wie die Ruhrfestspiele mitteilen, prüft ein Team derzeit verschiedene Möglichkeiten, Teile des diesjährigen Programms in den Herbst 2020 zu verschieben. „Außergewöhnliche Situationen verlangen nach außergewöhnlichen Maßnahmen“, sagt Intendant Olaf Kröck.

In der mehr als 70-jährigen Geschichte des Theaterfestivals hat es bisher noch keine Absage gegeben. Diese sei nicht nur für die Besucher, sondern auch für die Künstler, die Mitarbeiter und die Gesellschafter der Ruhrfestspiele bitter, so Kröck weiter. „Deshalb bemüht sich das gesamte Team der Ruhrfestspiele mit vereinten Kräften um eine attraktive Alternative. Eine mögliche Verschiebung der Ruhrfestspiele in den Herbst wird gerade auf Hochtouren in alle Richtungen geprüft.“

Informationen zur Rückgabe bereits gekaufter Eintrittskarten werden auf der Homepage der Ruhrfestspiele veröffentlicht. Um die finanziellen Einbußen durch die Corona-bedingte Absage zu reduzieren, könnten Karteninhaber den Kartenpreis auch spenden, heißt es weiter.

wsp

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