Viel Applaus gab es in diesem Jahr für die Aufführungen bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Foto: Maria Koltschin
07.06.2024

Ruhrfestspiele ziehen positive Bilanz

Mit knapp 59.000 Besuchern und einer Auslastung von etwa 89 Prozent haben die Ruhrfestspiele ihr Ergebnis aus dem Vorjahr übertroffen. Das Festival endet an diesem Samstag.

Zum Abschluss präsentieren die Ruhrfestspiele Shakespeares „König Lear“ mit Wolfram Koch in der Titelrolle, „Rollercoaster“ des amerikanischen Jonglagekünstlers Wes Peden und den „Ausklang auf dem Grünen Hügel“. Das Theaterfestival stand in diesem Jahr unter dem Motto „Vergnügen und Verlust“. Insgesamt konnte das Publikum seit dem 1. Mai mehr als 90 Produktionen in rund 220 Veranstaltungen besuchen.

„Solidarität, Neugierde, Wertschätzung, Empowerment, Begeisterung und Gemeinschaft – all diese Begriffe fallen mir ein, wenn ich an die diesjährigen Ruhrfestspiele denke. Angesichts der bedrückenden weltpolitischen Lage macht es Hoffnung, dass wir auch in diesem Jahr große Themen auf unseren Bühnen verhandeln konnten“, sagt der Intendant Olaf Kröck.

Schauspielstars als Publikumsmagneten

Das gute Ergebnis aus dem Vorjahr, als rund 50.000 Besucherinnen und Besucher die Aufführungen besuchten, was einer Auslastung von 83 Prozent entsprach, wurde in diesem Jahr übertroffen. „Der überwältigende Publikumszuspruch zeigt die verbindende Kraft, die das Theater immer noch hat. Das ermutigt uns, die Ruhrfestspiele weiterhin über starke Inhalte zu denken, uns auch brisanten Themenfeldern zu stellen und die Recklinghäuser Festspiele auch in Zukunft konsequent international zu verorten”, so Kröck.

Als Publikumsmagneten entpuppten sich einmal mehr die Aufführungen mit großen deutschen Schauspielstars, darunter die Eigenproduktion „Late Night Hamlet“, ein Solo mit Charly Hübner, inszeniert von Kieran Joel. Und auch die Inszenierungen großer deutscher Bühnen fanden meist vor ausverkauftem Haus statt. Neben Wolfram Koch in „König Lear“ vom Thalia Theater waren Stefanie Reinsperger in „Der Theatermacher“ in einer Inszenierung des Berliner Ensembles und Dimitrij Schaad mit dem Soloabend „The Silence“ von der Schaubühne am Lehniner Platz in Recklinghausen zu Gast.

Corinna Harfouch, Devid Striesow, Katharina Thalbach und Lars Eidinger präsentierten zum Teil besondere szenisch-musikalische Lesungen. Darüber hinaus gab es Tanz, Neuen Zirkus, Kinder- und Jugendtheater sowie das große Volksfest am 1. Mai.

jüb, wsp

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