27.09.2021

Ruhrgebiet wählt rot

Bei der Bundestagswahl hat die SPD hat in weiten Teilen Westfalens Erfolge erzielt. In ländlichen Regionen liegt die CDU vorn, die Grünen siegen in Münster.

Im Ruhrgebiet siegte die SPD in fast allen Wahlbezirken sowohl bei Erst- als auch bei Zweitstimmen. Auch von Lippe und im Mindener Land liegen die Sozialdemokraten vorn – in vielen Wahlkreisen mit Erst- und Zweitstimme. 

Grüne Direktkandidatin aus Münster

Bei den Erststimmen konnten sich im Ruhrgebiet durchweg die SPD-Kandidaten durchsetzen, darunter die prominente Staatsministerin Michelle Müntefering aus Herne. Auch im Mindener Land und in Lippe wurden mehrheitlich sozialdemokratische Kandidaten gewählt. Die münsterländischen Wahlkreise schicken durchweg CDU-Kandidaten nach Berlin, darunter auch den amtierenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der in Steinfurt-Borken angetreten ist. Seine Kabinettskollegin Anja Karliczek holte in Ibbenbüren knapp das Direktmandat. Ausnahme bleibt die Stadt Münster, wo sich die Grünen-Kandidatin Maria Klein-Schmeink in der Wählergunst durchsetzte. Vom Kreis Siegen-Wittgenstein über weite Teile des Sauerlandes bis nach Höxter und den Kreis Gütersloh siegten CDU-Kandidaten. Als einer der prominentesten Köpfe holte Friedrich Merz im Hochsauerlandkreis 40 Prozent der Erststimmen und damit das Direktmandat. CDU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus siegte in seinem Wahlkreis Gütersloh.

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Bei den Zweitstimmen siegte die SPD im Ruhrgebiet mit nur wenigen Ausnahmen. Lediglich der Stadtbezirk Dortmund-Innenstadt West votierte „grün“. Die CDU dominiert bei den Zweitstimmen weite Teile des Sauerlandes sowie das Paderborner Land bis nach Höxter. Auch große Teile der Kreise Borken, Coesfeld und Warendorf im Münsterland gingen an die CDU. In zahlreichen Gemeinden der Kreise Herford, Minden-Lübbecke und Lippe votierten die Wähler mit der Zweitstimme für die SPD. In Münster und Bielefeld liegen die Grünen vorn.

wsp

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