Neue Zentren der Spitzenforschung entstehen im Ruhrgebiet. Foto: Pixabay
10.02.2022

Ruhrgebiets-Unis bündeln Forschung

Im Ruhrgebiet entstehen vier neue Zentren der Spitzenforschung und ein College für Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen arbeiten dazu in der „Research Alliance Ruhr“ zusammen.

Die Rektoren der drei Hochschulen haben jetzt einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterschrieben. Mit dabei waren auch NRW-Minsiterpräsident Henrik Wüst und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. Die Landesregierung fördert das Projekt bis zum Jahr 2024 mit bis zu 75 Millionen Euro. „Mit der Förderung der Research Alliance Ruhr treiben wir jetzt die Kooperation der Universitäten im Ruhrgebiet weiter voran. Wir wollen, dass noch mehr kluge Köpfe aus aller Welt bei uns an den großen Fragen der Zukunft arbeiten“, sagte Wüst. Der neue Verbund sei ein Kernanliegen der vom Land initiierten Ruhr-Konferenz, so die Staatskanzlei NRW.

Die drei Universitäten wollen ihre Forschung zu den Themen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Energie in vier Research-Centern bündeln. Sowohl in den Forschungszentren als auch im College soll der internationale Austausch gefördert werden. „Wir schaffen attraktive Forschungsbedingungen, die es uns ermöglichen, noch mehr Top-Leute aus der internationalen Wissenschaft ins Ruhrgebiet zu holen“, sagt der Rektor der Ruhr-Universität Bochum Prof. Martin Paul.

Stärkung des Wissenschaftsstandorts

Schon jetzt können die drei Hochschulen auf ihre Erfahrungen in der Exzellenz-Strategie aufbauen, etwa in den Exzellenzclustern CASA (Cyber-Sicherheit im Zeitalter großskaliger Angreifer) oder RESOLV (Ruhr Explores Solvation; Verständnis und Design lösungsmittelabhängiger Prozesse). Der Aufbau der Research Center und des College soll mit dem Jahr 2025 abgeschlossen werden. „Von der Stärkung des Wissenschaftsstandorts wird die ganze Region profitieren, denn unsere Forschung beschäftigt sich mit den drängenden Fragen der Zukunft“, so der Rektor der TU Dortmund, Prof. Manfred Bayer.

wsp

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