Ruhrtriennale: Festival der Künste thematisiert Fremde und Identität
Westfalen (wh). Die Zeche Auguste Victoria in Marl wird erstmals zum Spielort der Ruhrtriennale. Am 2. September 2016 wird das Musiktheater "Die Fremden" in dem bis Ende 2015 aktiven Bergwerk uraufgeführt.
Das Stück erzählt den "Fall Mersault" aus Kamel Daouds gleichnamigem Roman und spricht Fragen von kultureller Identität in Zeiten von Post-Kolonialismus, Flucht und Integration an. Auch in weiteren Inszenierungen der Ruhrtriennale sind diese Erfahrungen Thema; zu den Spielorten zählen die Zeche Zollern in Dortmund und die Zeche Zweckel in Gladbeck. An der Jahrhunderthalle in Bochum eröffnet wieder das Kunstdorf "The Good, the Bad and the Ugly".
Die Ruhrtriennale findet vom 12. August bis 24. September 2016 unter der Leitung von Johan Simons statt. Eröffnet wird das Festival der Künste in Bochum mit einer Festspielrede der Journalistin Carolin Emcke, die lange aus Kriegs- und Krisengebieten berichtet hat.