Ergänzend zum Regionalverkehr der Bahn sollen bald S-Bahnen im Münsterland verkehren. Foto: Erich Westendarp/pixelio
30.03.2022

S-Bahn Münsterland soll kommen

Das Münsterland setzt auf die Schiene: Zukünftig sollen Pendler und Reisende mit der S-Bahn quer durch die Regionen fahren können. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde jetzt unterzeichnet.

Ziel des Projekts ist es, neun S-Bahnlinien im Münsterland zu schaffen. Im wesentlichen werden diese auf bisherigen Regionalbahn- und Regionalexpresslinien basieren, teilt die Bezirksregierung Münster mit. Die Bahnen sollen mindestens in einem 30-minütigen Takt verkehren und ein Netz von Dortmund, Hamm und Recklinghausen bis nach Rheine und Osnabrück sowie von Enschede und Coesfeld bis nach Bielefeld und Sendenhorst erschließen. „Mit der heutigen Projektkonferenz und den daraus abgeleiteten Vereinbarungen soll gewährleistet werden, dass alle Akteure kontinuierlich eingebunden werden und das Projekt erfolgreich umgesetzt wird“, heißt es in der Absichtserklärung.

„Die Verwirklichung der Münsterland-S-Bahn ist für die zukunftsfähige Mobilität in der Region von enormer Bedeutung und setzt Meilensteine. Wir müssen das Projekt jetzt gemeinsam buchstäblich auf die Schiene setzen“, so Regierungspräsidentin Dorothee Feller, die die Vereinbarung gemeinsam mit Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, den Landräten der Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie Vertretern der Deutschen Bahn AG, des für den Schienenpersonennahverkehr zuständigen Aufgabenträgers NWL, des Zweckverbandes Mobilität Münsterland ZVM und der EUREGIO unterschieben hat. Einen ersten Meilenstein will die Initiative 2025 machen: Dann soll die Bahnstrecke der Westfälischen Landes-Eisenbahn zwischen Münster und Sendenhorst reaktiviert werden.

Wichtiges Signal für die regionale Wirtschaft

Zustimmung gab es von der IHK Nord Westfalen. „Auch für die regionale Wirtschaft hat die zielstrebige Planung und Umsetzung der S-Bahn Münsterland eine große Bedeutung. Vor allem, um das zunehmende Pendleraufkommen in der erweiterten Stadtregion Münster zu bewältigen und nachhaltig zu gestalten“, sagte Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen.

wsp

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