Am Silbersee in Haltern entwickeln Mariechen Danz und Kerstin Brätsch eine Skulptur für das "Ruhr Ding: Klima". Foto: Heinrich Holtgreve
21.05.2021

Im Klima-Diskurs

Mit dem „Ruhr Ding: Klima“ zeigt Urbane Künste Ruhr in Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen und Haltern am See 21 Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Im Mittelpunkt stehen die globale Erwärmung und das soziale Klima.

Die Arbeiten reichen von Videoinstallationen, Audiowalks und Performances bis hin zu künstlichen botanischen Landschaften und schwimmenden Pavillons. Sie fügen dem aktuellen Klima-Diskurs weitere historische, fantastische und futuristische Dimensionen hinzu, kündigt Urbane Künste Ruhr an. Die Kunst soll dabei als Wahrnehmungsverstärker für die Besonderheiten des Ruhrgebiets wirken. Die Wahl der Ausstellungsorte reicht von der ehemaligen Zeche General Blumenthal in Recklinghausen bis in die Untiefen des Silbersees II in Haltern.

"Der lange Abschied" heißt eine Arbeit des Duos und des Szenografen Franz Thöricht für das "Ruhr Ding: Klima". Foto: Janosch Rauter

„Der lange Abschied“ heißt eine Arbeit des Duos Hecke/Rauter und des Szenefotografen Franz Thöricht für das „Ruhr Ding: Klima“. Foto: Janosch Rauter

Vertreten sind Künstler wie Mariechen Danz, die gemeinsam mit Kerstin Brätsch am Silbersee eine Sandskulptur installiert. Die amerikanische Künstlerin Natalie Bookchin hat für das „Ruhr Ding: Klima“ eine neue Videoarbeit für ein Penthouse in Herne geschaffen. Das Duo Hecke/Rauter hat gemeinsam mit dem Szenografen Franz Thöricht eine audiovisuelle Installation für einen 1950er-Jahr-Kiosk in Gelsenkirchen entwickelt.

Die Ausstellung unter Leitung von Britta Peters sollte bereits vor einem Jahr gezeigt werden, wurde coronabedingt aber auf 2021 verschoben. Nun kann das „Ruhr Ding: Klima“ eröffnen: Bereits am Pfingstwochenende konnten Ausstellungsorte in Herne und Recklinghausen für Besucher geöffnet werden. Im Laufe dieser Woche werden weitere Werke in Gelsenkirchen zugänglich sein: Am 26. Mai eröffnen die Sound- und Videoinstallation „Forecast“ am Bahnhofsvorplatz und der Andachtsraum „Der lange Abschied“ in Rotthausen. Am Wochenende 29./30. Mai können jeweils um 17 Uhr auf einer Freilichtbühne hinter der Recklinghausen Tennisgesellschaft im Stadtpark die Performances der Gruppe La Fleur besucht werden. Die Kunstwerke am Silbersee II sind derzeit noch nicht geöffnet. Weitere Informationen hier.

wsp

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